Meine Leistungen

Ich biete systemisch-integrative Psychotherapie und Schematherapie nach dem Heilpraktikersetz sowie berufsbezogenes Coaching an. 
In der Psychotherapie wird das Erleben von und der Umgang mit aktuellen Lebensfragen und Konflikten in den biographischen Kontext eingeordnet.  Frühere Erfahrungen zu bearbeiten, die erklären, warum Sie die aktuelle Situation so und nicht anders erleben, ist häufig der Schlüssel zur Problemlösung. Anders formuliert: Sie wissen, was richtig für Sie ist; Psychotherapie kann Ihnen helfen, sich selbst mehr zu vertrauen und Ihrer inneren Stimme mehr Gehör zu schenken. Gerne begleite ich Sie auf diesem Weg!
Im Coaching steht die Reflektion und Bewältigung aktueller beruflicher Herausforderungen im Vordergrund, d.h. der Fokus liegt auf dem Umgang mit beruflichen Themen.  Die Methoden, die ich im Coaching verwende, sind die gleichen wie in der Psychotherapie; sie sind klärungsorientiert, erlebnisaktivierend und ressourcenorientiert: 
 

Damit ist gemeint, dass die Analyse und das Besprechen eines Problems ein wichtiger Teil der Problemlösung sind, aber dass noch weitere Komponenten hinzukommen müssen; die Forschung zeigt, dass es umso effektiver gelingt, persönliche Probleme zu lösen, je stärker in einem geschützten Rahmen die damit verbundenen Emotionen aktiviert werden. Darauf liegt ein besonderer Schwerpunkt meiner schematherapeutischen Arbeit. Ein weiterer Schritt besteht darin, das Bewusstsein persönlicher Stärken und Ressourcen zu verstärken; dies ist zentraler Bestandteil systemtherapeutischer Arbeit. 
Weitere Informationen über Schematherapie und Systemische Therapie  finden Sie weiter unten.

Schematherapie

Der Begriff "Schema" drückt aus, dass wir Informationen im Gedächtnis thematisch geordnet abspeichern. Auch autobiographische Erinnerungen werden von früher Kindheit an in Form solcher Schemata kodiert. Ein Schema umfasst die zu einer Erinnerung gehörigen Sinneswahrnehmungen, erlebte Emotionen und die dieser Erinnerung zugeschriebene Bedeutung. Im Laufe der Zeit beginnen diese Schemata als "Brillen" zu fungieren, durch die ein Individuum sich selbst, andere und die Welt um sich herum betrachtet und interpretiert.  Nach Young, Klosko & Weishaar (2003) können negative Erfahrungen - Vernachlässigung, verschiedene Formen des Missbrauchs, Trauma, oder mangelnde Autonomie - während der Kindheit verhindern, dass das Individuum gesunde innere Modelle von Sicherheit, Geborgenheit und Bindung entwickelt. Im Erwachsenenalter kann die Aktivierung dieser maldadaptiven Schemata die Fähigkeit einer Person beeinträchtigen, enge zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen, akademische oder berufliche Ziele zu verfolgen, ihre Emotionen zu regulieren und ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln (Yalcin, Lee & Correia, 2020). Die Schematherapie konzentriert sich auf die "Heilung" dieser maladaptiven Schemata; sie  wurde Ende des 20. Jahrhunderts für Patienten entwickelt, die nicht von klassischen Behandlungsformen wie der kognitiv-behavioralen Therapie profitierten, und sie ist nachweislich sehr erfolgreich in der Behandlung komplexer und chronischer psychischer Beschwerden.

Systemische Therapie


Systemische Therapie unterscheidet sich von anderen psychotherapeutischen Therapieformen, indem sie anerkennt, dass Menschen in sozialen System leben und arbeiten; soziale oder psychische Auffälligkeiten sind prinzipiell verstehbare Reaktionen auf Probleme oder Anforderungen des Systems, das gelegentlich selbst problematisch ist. Der Patient wird demzufolge nicht als krank angesehen, sondern als Hinweisgeber auf eine Problematik innerhalb des Gesamtsystems. Störungen drücken sich durch Konflikte zwischen Systemmitgliedern aus; Heilung geschieht über eine Veränderung der Kommunikation innerhalb des Gesamtsystems.
Systemische Ansätze entwickelten sich Mitte des 20. Jahrhunderts aus der praktischen Arbeit unterschiedlicher Psychologen; der Ansatz war zunächst stark psychoanalytisch geprägt, und die Arbeit konzentrierte sich auf Familien mit schizophrenen Kindern. Systemische Therapie ist daneben nachweislich sehr erfolgreich in der Behandlung von Depressionen, Essstörungen, Sucht, und psychischen Begleitfolgen somatischer Erkrankungen. Sie lässt sich sowohl in der Einzeltherapie als auch in der Paar- und Familientherapie anwenden.